in der nacht machen mich meine träume glücklich.
sie forschen & erfinden aus bruchstücken, die sie kennen
dies & das.
sie wissen was ich brauche, besser als ich selbst.
sie umgeben mich mit menschen für die ich schwärmte
als ich noch kind & klein war.

dann & wann
schaufeln sie verschüttete wege frei oder
vereiste. ich erlange reputation. sie schieben mich vor,
wenn es heißt:
finde das glück oder
finde die liebe.
sie machen, dass ich lauthals flüsternd im schlaf gespräche führe
über literatur oder
die angst vor dem altern oder
das auswechseln der batterie einer küchenuhr.

manchmal übertreiben sie. dann fallen sie vor mir auf die knie:
dürfen wir, ausnahmsweise, es ist schon so lange her, wirklich nur
noch ein einziges mal, heute, bitte
einen albtraum, einen kleinen, kurzen, bitte! Ich nicke schlafend,
ich stimme zu, ich sage gebetsmühlenartig, schablonenhaft: ja,
wenn ihr mich nur schlussendlich glücklich macht.

 

 

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