Nichts wird jemals gesagt.
Eine Stummheit liegt am Rande der Felder
im Wald hausen Stämme
wachsen aus stimmloser Rinde
alle Äste zurück.
 

Darunter entflieht das neue Gras
dem unterirdischen Raunen
dem geblähten Leib der uralten
Erdmutter. Mit blassen Wangen
betreibt sie ihre Gärtnerei
der Stimmgabeln. Bislang
gibt sie keine frei.

 

Was sie gebiert,
ist der Dünger für
all die redlichen Ratlosen.
Was wirklich wächst
ist eine Farce. Eine nie gekannte
Farblosigkeit, ein Abgesang
im selbstgenähten Blütenkleid.

 

Kunst ist Zauberei aus dem
Stammhirn der Zeit. Aus dem
kochenden Erdkern dringt eine
Stimme. Ja, Mutter, ich höre dich.
Ja, ich will.

 

 

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